Anwendung zu Heilzwecken

Es sind sicherlich schon etliche Bücher über den Gebrauch und die Anwendung von Edelsteinen zu Heilzwecken geschrieben worden und ganz bestimmt wäre es ein einfaches, aus alledem einen Mix zu machen und dann für den Anwender zum Gebrauch freizugeben. - Doch da es sich hier bei meiner Homepage um etwas ganz persönliches handelt, komme ich nicht drumherum, meine eigenen Gedanken und Erfahrungen zu diesem Thema nieder zu schreiben. Beginne ich also damit, in der Geschichte zu stöbern:

Ganz gleich, in welche Epoche menschlichen Seins ich auch zurück blicke, überall stoße ich auf Hinweise, dass die Menschen sich an dem Glanz und der Schönheit von Edelsteinen erfreut haben. Und nicht nur dies, sie schätzten die Steine insbesondere auch wegen ihrer geheimnisvollen Wirkung. Man sah in ihnen Überbringer göttlicher Machenschaften und versprach sich so Schutz vor Unheil, Hunger und Not. Gern auch benutzte man sie zur Reinigung der Seele. Geist und Herz sollten durch Tragen oder Auflegen von Steinen mit Weisheit, Kraft und Liebe gefüllt werden.

Bereits die Sumerer, die so im 4. Jahrtausend vor Christus auf einem Teil unseres Planeten lebten und als eine Hochkultur anzusehen waren, haben schon die magischen Wirkungen der Edelsteine zu nutzen gewusst. Bei ihnen sind die »Wundersteine« als »Glücksbringer« und positive Energieträger sehr begehrt gewesen. Beim Studium der alten Überlieferungen stoße ich hier bereits auf eine Wissenschaft um die Heilwirkung von Edelsteinen .

Ein Brauch, der vielen Völkern zu eigen war, gilt auch für das alte Ägypten. Hier gab man den Toten auf ihrer Reise ins Jenseits Edelsteine als Schutz und Begleiter mit auf den Weg. Die Ägypter sahen die Edelsteine als Symbol für das Ewige, für Glanz und Schönheit wie sie nur den Göttern zu eigen sind. Hierin ist auch der Grund zu sehen, weshalb sich Heilerpriester in jener Zeit mit Edelsteinen behängten und umgaben, um sich auf diese Weise mit der Kraft der Götter zu verbinden. Diese Verbindung verlieh ihren Handlungen und Worten eine größere Wirksamkeit.

Auf einer meiner Reisen erzählte mir ein Mitarbeiter eines Museums, das die Menschen im alten China früher sogar Steine zu bestimmten Anlässen mieten konnten. Es hat dort regelrechte Steinbörsen gegeben.

So, wie es bei vielen Indianerstämmen üblich gewesen ist, so trage auch ich heutzutage meistens ein kleines Beutelchen um den Hals, in dem ich einen Fluorit, meinen Lieblingsstein, aufbewahre. Die Indianer trugen zudem noch ein paar andere Gegenstände in ihrem Beutel, die sie als heilig angesehen haben. Indianer waren bzw. sind davon überzeugt, dass durch diese Tradition die Kräfte von Himmel und Erde mit ihrem Geist und ihrer Seele verbunden werden.

Bereits in den Veden, den altindischen Schriften ist zu lesen, was für profunde und ausführliche Befähigungen die Inder damals schon über die Anwendung edler Steine zur Harmonisierung der Lebensumstände und Heilung des Menschen hatten.

Bei der Königsweihe im alten Persien gehörte auch ein Ritus mit Edelsteinen dazu. Dieser war vorgesehen, dem künftigen Herrscher bei der Erfüllung seiner Pflichten den Willen Gottes erkennbar werden zu lassen.

Die Sitte, Edelsteine als Kopfschmuck oder in eine Krone integriert zu tragen, ist bei nahezu allen Oberhäuptern jedweder Kultur Usus gewesen. Die Träger sind wohl davon ausgegangen, durch die Steine universelle Kräfte übermittelt zu bekommen, die er oder sie gewissermaßen von oben empfing und so nach unten an sein bzw. ihr Volk weiterzugeben vermochte. Dies wäre wohl möglich, nur hat uns die Geschichte gelehrt, das unsere ehemaligen Kaiser und Könige mit dieser Macht nicht selten Schindluder getrieben haben. Sie waren so dumm und wollten alles für sich ganz allein und nichts an andere abgeben. Wohin sie dies geführt hat, nämlich in den Abgrund, lehrt uns die Geschichte auch. Natürlich gab es auch einige die es ehrlich mit ihrem Volke meinten, aber leider waren die, wie so vieles Gute, in der Minderheit.

Einem analogen Zweck diente der mit Silber und Gold und Edelsteinen verzierte Thron, den die Fürsten und Gebieter, Kaiserinnen und Landesherrinnen zur Praxis aller ihrer Regierungsgeschäfte bestiegen (Königin Elisabeth II, England). Er sollte ihren Dekreten Erkenntnis und Fairness verleihen damit sie als Kern und Mittelpunkt ihres Volkes Achtung und Kraft auszustrahlen vermochten.

Andachtsorte und Kirchen sind ebenfalls häufig reich mit Edelsteinen dekoriert worden. Ihre reinen Schwingungen sollten den Gläubigen, die diese heiligen Stätten betraten, Friede und Genesung schenken und ihre Innenwelt für das göttliche Licht öffnen.

Während die Heilige Schrift im Alten Testament eine Fülle von Andeutungen auf die Nutzanwendung von Edelsteinen enthält (Moses, etwa 1510 v. Chr.), werden sie im Neuen Testament nur vereinzelt angesprochen. Der christliche Mensch sollte sich nicht mit äußeren Kostbarkeiten, sondern allein mit ambrosischen Schätzen schmücken. Die äußeren Kostbarkeiten waren für die Herren der Kirche bestimmt, Robin Hood ist da anderer meinung gewesen! Dessen ungeachtet war im christlichen Mittelalter der Glaube, Gott habe den Edelsteinen heilsame Kräfte verliehen, sehr lebendig und die Menschen jener Zeit nutzten sie zu vielerlei Zwecken. Die wohl gründlichsten Belehrungen über die Heilanwendungen von Edelsteinen finden wir bei der heiligen Hildegard von Bingen (1098 - 1179), die ihre Gelehrtheit darüber durch direkte, innere Schau empfing, so sagt man.

Mit dem zum Vorschein kommen der akademischen Auslegung, die nur gelten ließ, was den äußeren Sinnen und dem rationalen Erkenntnisvermögen zugänglich ist, ging der wertvolle Wissensschatz über die vielfältigen Wirkungsweisen der Edelsteine weitgehend verloren.

Derzeitig erlebt diese Erkenntnis eine bemerkenswerte Renaissance. Immer mehr Mitmenschen öffnen sich für eine ganzheitliche Wahrnehmung der Schöpfung, erfahren eine innere Verbundenheit mit den verschiedenen Aspekten der Welt und erkennen, dass alle Bilder, selbst die der dichtesten Materie von einer lebendigen, geistigen Wirksamkeit durchdrungen sind. So erhalten auch die Edelsteine allmählich ihren Stellenwert zurück, der ihnen seit Urzeiten auf unverfälschte Weise zukam: nicht nur Kapitalanlage und äußerer Pomp sind sie, sondern hilfreicher Beistand auf dem Weg zu umfassenderer Bewusstheit, zu mehr Einsicht und Gesundheit für uns Menschen.

Ich beobachte heute, dass die bewusste Anwendung der Edelsteine zu Heilzwecken, als Meditationshilfe und zur ganzheitlichen Harmonisierung beinahe explosionsartig anschwillt. Die Heilung mit Edelsteinen entwickelt sich langsam zu einem anerkannten Naturheilverfahren. Die Heiler und Schamanen stützen sich hierbei zum Einen auf überlieferte Anwendungen, die sich heute wieder als verlässlich gezeigt haben, und andererseits auf neue Beurteilungen wie auf die Kenntnisse anerkannter Koryphäen dieses Fachgebiets.

Es gibt keine elementarere Anwendungsform für edle Steine, als sie als Schmuckwerk zu tragen. Hierbei wirken ihre wesensgemäßen Schwingungen auf unsere Energiekörper ein. Einige Gesteine übertragen darüber hinaus ihre Schwingungen direkt auf den gegenständlichen Körper. So vereinheitlichen, säubern und erwecken die Edelsteine die unterschiedlichen Komplexe unseres Charakters und unterstützen die Selbstheilungskräfte des Körpers. Wenn wir Edelsteine unmittelbar auf leidende Körperbereiche anordnen, können sie ihre Schwingungen geradewegs auf die betroffenen Körperregionen übertragen und auf die energetischen Blockaden einwirken, die generell die ursprüngliche Veranlassung für die verschiedenen Krankheitssymptome sind - eine Methode, die ich unter anderem bei der Genesung mit Kristallen anwende.

Wenn ich mich emotional gelöst und aufnahmebereit geöffnet habe, sind für die Edelsteine die besten Voraussetzungen geschaffen, ihre Wirksamkeit zu entfalten und auf mich zu übertragen. Für solch eine Ganzkörper-Behandlung benötige ich genau 1 Stunde, da ich dies mit einer Reiki-Behandlung verknüpfe. Sie kann in rhythmischen Abständen von einem Tag bis zu einer Woche wiederholt werden. Bei dieser Art der Behandlung lege ich auf jedes der uns bekannten sieben Chakren einen Edelstein auf. Entweder dem Tierkreiszeichen entsprechend, was ich noch in einem späteren Beitrag ausführlich erläutern werde, oder gemäß der vorhandenen Indikationsliste. Ganz wichtig ist hierbei, und das sollte ich niemals vergessen, die Steine nach jeder Behandlung gründlich zu reinigen. Diesem Thema habe ich daher ein eigenes Kapitel gewidmet. Bei der gezielten Behandlung einzelner Körperregionen, beispielsweise der Augen, reicht eine tägliche Behandlungszeit von 15 Minuten auch über einen längeren Zeitraum (3 Monate). Ich werde es spüren und fühlen, wenn ich mit der Anwendung aussetzen kann.

Bei chronischen Erkrankungen ist es vorteilhaft, einen geeigneten Edelstein über eine längere Phase hinweg über der betreffenden Körperregion und eventuell zusätzlich einen über dem zugeordneten Chakra zu tragen. Zu diesem Zweck habe ich unter anderem mein bereits erwähntes Beutelchen mit meinem Lieblingsstein, den ich dann der Behandlung angemessen austausche. Der Beutel wird dann unter der Kleidung am Körper getragen.

Genauso wirkungsvoll und daher zu empfehlen sind Edelsteintinkturen. Ich erhalte sie, indem ich den Edelstein über Nacht in einen Becher Wasser lege, auf den er seine Schwingungen überträgt. Das so verbesserte und aufbereitete Wasser wird am kommenden Tag als Heil- oder Stärkungsmittel getrunken. Ich kann die Wirkung des Drinks noch erhöhen, indem ich das Wasser mit dem Edelstein einige Stunden dem Sonnenlicht aussetze. Ungetrübte und durchscheinende Edelsteine eignen sich zu diesem Zweck am besten.

Das Auflegen von Edelsteinen zur Wundbehandlung, das, wie das Schrifttum belegt, bei unseren Vorvätern sehr häufig Anwendung fand, beansprucht nach heutigem Wissensstand zunächst als wichtige hygienische Maßnahme die Desinfizierung des Steins. Wird diese Voraussetzung erfüllt, steht einer Stichprobe der Auswirkung nichts entgegen.

Mir ist von anderen Heilverfahren bekannt, dass die Anwender ganz unterschiedlich darauf reagieren. Dies gilt auch für die Heilung mit Edelsteinen. Wenn ich auch in sehr vielen Fällen auf deutliche Heilerfolge zurückblicken kann, kann diese Art der Therapie den Gang zum Arzt oder zum Heilpraktiker nicht grundsätzlich ersetzen.(Interessant auch schon allein wegen der Diagnose. Ich brauche dann nur noch in der Indikationsliste nachsehen, und schon habe ich den richtigen Stein zur Hand). Deswegen möchte ich die auf dieser Homepage erläuterten Heilanwendungen als Anregungen verstanden wissen! -

Neben dem ausschließlichen Gebrauch zu Heilzwecken eignen sich die meisten Edelsteine auch zur Stärkung der Meditationserfahrung. Ich kann sie in der Hand halten oder in meiner Nähe liegen haben, ganz gleich welche Methode der Bewusstseinsentfaltung ich gerade praktiziere. Wenn ich die Steine selbst als Meditationsobjekt einsetzen will, öffne ich mich bewusst für ihr inneres Wesen und lasse ihre Schwingungen auf mich wirken.

Ganz besonderem Anklang erfreut sich das Tragen eines aus astrologischer Betrachtungsweise vorteilhaften Steins. Leider ist bis heute wenig über die innere Beziehung der Edelsteine zu den Tierkreiszeichen veröffentlicht. Hierin sehe ich eine meiner nächsten Aufgaben!

Die Konfrontation, mit den heilenden Schwingungen der Edelsteine kann Entwicklungsprozesse bewirken, in deren Verlauf zum Beispiel verbannte Empfindungen wieder ins Bewusstsein gelangen. Auch ist es durchaus möglich, dass dauerhafte Leiden vorübergehend eine aktuelle Phase durchlaufen. Dies sind Fingerzeige eines nötigen und beachtlichen Reinigungsprozesses, der bei fast allen Naturheilverfahren zu beobachten ist. Ich sollte sie daher weder zurückweisen noch in irgendeiner Weise unterdrücken. Die Energien der Edelsteine wecken meine natürliche Selbstheilungskraft, und diese Kraft "weiß", wie sie mich zu einem vollkommenen Heil-Sein geleiten kann. Wenn ich mich der Führung dieser Kraft anvertraue und den Vorgängen in meinem Körper und meiner Seele meine liebevolle Aufmerksamkeit schenke, kann ich die natürlichen Prozesse der Heilwerdung und des inneren Wachstums auf die bestmögliche Art unterstützen.

Wenn ich Edelsteine zu Heilzwecken oder zur allgemeinen Harmonisierung von Körper, Geist und Seele benutze, ist es unbedingt erforderlich, das ich auf eine gute Qualität achte. Je klarer die Steine und je reiner ihre Struktur, desto klarer und reiner ist auch die Energie, die sie ausstrahlen und in mir aktivieren.