Genesung-Pur
Atmung allgemein

Da ich mich sehr oft selbst beobachte, kann ich versuchen, eine erste Selbstdiagnose bei unterschiedlichen Atembeschwerden zu stellen. Ist es so, dass sich mal wieder eine lästige Erkältung anbahnt? Oder kann es auch genauso gut sein, dass irgendwelche äußeren Umstände mir die Luft und Lust zum Atmen nehmen? Durch meine Atmung bin ich mit dem mich umgebenden Leben verbunden. Mit ihr wird meine Verbundenheit zu jenem Bereich aufrecht erhalten, der nicht stofflich ist. Sie begehrt eine Zusammenführung meines vollkommenen Lebens, da ich ja die gleiche Luft einatme, wie alle anderen Menschen auch, auch die, die ich nicht so gerne mag. Auch die Flora und die Fauna haben die gleiche Luft zum atmen, wie ich. Der Komplex meiner Atmung macht den Kontakt und die Kommunikation mit meiner Umwelt sichtbar, allerdings auch die Schwierigkeiten mit meiner Freiheit (Ich kann jetzt wieder frei atmen).

Atmung setzt sich für mich aus den Angelpunkten Einatmen und Ausatmen, Nehmen und Geben zusammen. Wenn es bei mir also zu Problemen mit der Lunge bzw. der Atmung kommt, so sollte ich mich fragen, was ich nicht hereinnehmen oder aber herausgeben will? Ist da vielleicht etwas oder jemand, mit dem ich nicht in Kontakt treten möchte? Fehlt mir hier irgendwo das Gefühl von Freiheit?

Meditation ist hier eine hervorragende Möglichkeit, um mir selber zu helfen. Mich wieder vollkommen für das Leben zu erschließen. Mich in einen wirksamen, offenen Austausch zu begeben. Das Dasein in seiner Fülle zu akzeptieren und aufzunehmen.

Atembeschwerden

Wenn ich beim Einatmen so eine Beklommenheit auf dem Brustkasten wahrnehme und es mir Mühe macht, Luft zu bekommen, so frage ich mich, was engt mich ein, was läßt mich nicht frei atmen , was ist es , daß mir den Atem verschlägt oder mir die Luft nimmt? - Ich muß akzeptieren, daß ich in Wirklichkeit ein freier Mensch bin. Meine wahre Freiheit liegt aber ausschließlich in mir, in meinem Bewußtsein. Ich bin es, der innerlich loslassen muß von dem, was mich bedrängt. (Seitenanfang)

Asthma

Asthma ist ein Merkmal, bei dem ich zwar eine Menge Luft einatme, aber das Ausatmen der Luft stellt ein Hindernis für mich da. Und weil ich nur so wenig von mir geben kann, bereitet es mir alsbald Schwierigkeiten, ausreichend hereinzunehmen, mein Atemvolumen wird stets weniger. - Ganz bestimmt bin ich ein Wesen, das sich nach Liebe sehnt. Doch habe ich es nicht gelernt, Liebe zu geben. Es haut jedoch nicht hin, wenn ich immer nur nehme und niemals gebe. Was bindet mich, wovon kann ich mich nicht trennen? Welche Einflussgebiete werte und wehre ich ab, was will ich nicht aufnehmen? Was macht mich ängstlich und aggressiv? Ich muß mir darüber klar werden, daß von allem genug für jeden da ist. Alles, was ich brauche, ist für mich da. Ausschließlich mein Bewußtsein, meine permanente Angst, ich komme zu kurz, hält mich davon ab. So täte ich gut daran, was ich jetzt schon habe, mit anderen zu teilen, so daß neue Energie nachfließen kann. Es schadet nichts, mir meine derzeitige Ratlosigkeit und Begrenztheit einzugestehen. Aber so kann Hilfe zu mir kommen. Auch die Bereiche, denen ich bisher immer ausgewichen bin und die ich verbannt habe, mache ich mir nun vollends bewußt. Ich bejahe und füge das Leben in seiner Ganzheit ein, und mir wird klar - es sind gar keine Gegner da, mein Bewußtsein hat mir einen Streich gespielt. Es läßt sich wieder frei atmen. Was für ein Gefühl! (Seitenanfang)

Bronchitis (Reizhusten)

Wenn ich mit Bronchitis, also mit einem Reizhusten zu kämpfen habe, dann liegt immer ein akuter Konflikt in der Luft. Irgendwo in meiner näheren Umgebung, vielleicht am Arbeitsplatz oder in der Familie, bei Freunden ist "dicke Luft" angesagt, Spannungen und Scherereien. Der Husten weist mich darauf hin, daß ich etwas loswerden will, blos was? Ich möchte mich von etwas befreien, das mich vergrellt und erdrückt. Ich habe das Bedürfnis, einem anderen etwas "zu husten". - Die Leute in meiner näheren Umgebung und meinem Familienkreis sind in der gleichen Schule des Lebens wie ich, das sollte mir bewußt sein. Auch wenn ihr Weg nicht unbedingt der meine ist, will ich sie akzeptieren und gern haben, so wie sie sind. Friede sei mit euch.(Seitenanfang)

Lungenentzündung

Eine Lungenentzündung verdeutlicht mir, daß der Transfer mit dem Leben in seiner Mannigfaltigkeit inklusiv seiner empfindlicheren nichtmateriellen Betrachtungsweisen in mir lahmgelegt worden ist. Mein Ego wollte sich abgrenzen, was zu einer Zwietracht geführt hat, und dieses Dilemma hat nun meine Lunge entflammt, entzündet. Meistens ist dies auf eine emotionale Verletzung zurückzuführen, durch die ich mich verschlossen habe. - Was bleibt mir also anderes übrig, als den Atem des Lebens wieder in mich hinein zu lassen. Er fließt beständig in Seelennot und Heiterkeit, in den Ergriffenheiten des Erdentreibens wie in seiner Bedachtsamkeit und Ausgeglichenheit. Meditation ist auch hier ein wunderbarer Ausweg der durchgreifenden Hilfe.(Seitenanfang)

Tuberkulose (Lungen-TB)

Eine Lungentuberkulose weist einen großen Gegensatz zwischen meiner Ichbezogenheit und dem lebendigen Ausdruck mit allem Leben auf, ein Dilemma, das mein eigenes Leben zerstört. Ich beanspruche mehr als mir gut tut für mich selbst und habe darüber die unsagbare Erhabenheit des Lebens außer Acht gelassen. - Darum will ich wieder frei und unvoreingenommen das Leben durch und durch einatmen, mache mir bewußt, daß für Jedermann genug von allem da ist, sofern wir uns dafür öffnen. Jeder Augenblick des Lebens ist voller Überraschungen, wenn ich sie nur sehen will. Regelmäßige Meditation hilft.(Seitenanfang)