Genesung-Pur

Hautprobleme (allgemein)

Meine Haut ist das Sinneswerkzeug, das meinen Körper von der Außenwelt trennt. Sie stellt die äußere Abgrenzung meines stofflichen Seins dar. Mit der Haut trete ich mit meiner Umwelt in eine direkte Fühlungnahme. So versinnbildlicht sie den Rahmen von Abgrenzung und Berührung. Die Eigenschaft meiner Haut sagt eine ganze Menge über mich als Menschen aus, der in ihr steckt. So habe ich als gefühlsbetonter Mensch eine dünne Haut. Eine robuste, dicke Haut läßt dagegen eher auf ein dickes Fell schließen. Eine schwitzende Haut zeigt meine Unsicherheit oder Angst, eine errötende Haut Erregung. Die Begrenzung zur Außenwelt durch meine Haut kann beispielsweise von innen, durch eine Entzündung, einen Ausschlag oder Abszeß durchbrochen werden oder von außen durch eine Verletzung meiner Haut. -

Sobald ich sehe und fühle, das mit meiner Haut etwas nicht in Ordnung ist, muß ich mir die Frage stellen, wie es denn mit meiner Kontaktaufnahme, Zärtlichkeit etc. bestellt ist? Habe ich eventuell eine Grenze gezogen? Gibt es etwas bei mir, das diese Grenze durchbohren bzw. durchbrechen will?

Eine intensieve Meditation wird mir behilflich sein, die Abgrenzung zur Außenwelt wieder zu durchbrechen und in eine liebevolle Tuchfühlung mit ihr zu treten.(Seitenanfang)

Abszeß

Da eine meiner inneren Auseinandersetzungen auf der imateriellen Ebene nicht frei zu werden vermochte, erfahre ich auf der Haut nun eine Explosion, eine Infektion der stofflichen Ebene. Jetzt erlebe ich am Körper die Auseinandersetzung, die ich auf der seelischen Stufe mit all ihren Qualen und Unsicherheiten gemieden habe. So erwirkt sich das Dilemma seine Daseinsberechtigung als Entzündung. - Ich täte weiß Gott besser daran, meine Konflikte bewußter zu durchleben, als sie ständig zu verdrängen, löse sie so freiwillig, und erspare mir den schmerzhaften Weg, den sie sonst über die Körperlichkeit gehen müssen.(Seitenanfang)

Akne

Sofern ich unter Akne leide, ist das ein Anzeichen dafür, daß etwas in mir seinen Weg erzwingen, augenscheinlich werden will, daß ich es aber aus Besorgnis, Unentschlossenheit oder Schuldgefühl unterdrücke. Diese Gegensätzlichkeit manifestiert sich nun auf meiner Haut als Akne. Bei den Pubertätspickeln ist es die noch neue, unbekannte Sexualität, die in mein Leben tritt, die ich aber aus Verzweiflung vor dem Ungewohnten verdränge. Meine Gesichtspickel zeigen mir eine unbewußte Zurückweisung gegen den Hautkontakt mit einem lieben anderen Menschen, so sehr ich mich innerlich auch danach sehnen mag. Das Sichtbarwerden dieses internen Konfliktes auf meiner Haut zeigt mir, daß es für mich nun an der Zeit ist, die Grenze des Ich zu überwinden, um zum Du zu finden. - So will ich denn alle Kräfte und Wandlungen in mir anerkennen. Sexualität ist etwas ganz und gar Natürliches und Wunderschönes. Ich öffne mich für das Du.(Seitenanfang)

Ekzem

Mein Ekzem weist mich darauf hin, daß da in meinen Emotionen und in meinem Unterbewußtsein etwas am brodeln ist, das mich erbost bzw. juckt, und das bewußt von mir verarbeitet werden will. Es ist ganz offensichtlich, daß ich mich in Verteidigungsposition begebe, weil ich mich in meiner Individualität gekränkt oder angegriffen fühle. - Nur solange eine Grenzmarke in mir selbst besteht, ist eine Verletzung der selben möglich. Ich will mir Klarheit darüber verschaffen, was mich immer wieder juckt und ärgert, und integriere es bewußt in mein Leben. Sobald ich die Schranken öffne, werden Liebe und Verständnis die Bedrohung ablösen.(Seitenanfang)

Furunkel

Mein Furunkel verdeutlicht mir einen akuten, inneren Ärger, der sich den Weg freimachen, sich Freiraum schaffen will. - So lege ich mich wieder einmal zum Meditieren hin und lasse meine Hände auf dem Solarplexus ruhen. Ich verdränge meinen Ärger nicht, sondern lasse ihn in mir geschehen, so wie er es von selber will, solange er meine Aufmerksamkeit auf sich zieht. Ich sehe ihn mir an, er ist ein interessantes Phänomen. Und auf einmal ist er dann verraucht. Ich bin jetzt wieder frei und offen. Mein Furunkel hat seine Notwendigkeit erfüllt.(Seitenanfang)

Geschwüre

Es gibt da etwas, das mich bedrückt, eine unbewußte Sorge und Ergriffenheit nagen an mir. - Ich will dem, was mich ängstigt, mich bedrückt, direkt ins Gesicht sehen. Will meine Reaktion darauf registrieren und auf keinen Fall ausweichen. Ich werde erleben, wie die Angst und der Druck vergehen und ich wieder ruhig und zuversichtlich werde. So wird mein Geschwür überflüssig.(Seitenanfang)

Gürtelrose (Herpes zoster)

Wenn schon seit längerer Zeit eine innere Gereiztheit, Wankelmut und Unsicherheit in mir bestehen, so wird mir dies durch meine Gürtelrose mehr als verdeutlicht. Die aufkommenden Körperqualen resultieren aus Aggressionen, die ich allerdings nicht freisetzen konnte, und nun wenden sie sich gegen mich selbst (Autoaggression). (Siehe auch Galater 6, Vers 7). - Was ist bei mir so zweifelhaft? Wo kann ich keine Entscheidung treffen? Ich will mich dem Fluß des Lebens wieder anvertrauen, ohne Furcht mit den Ereignissen gehen, sie werden mich richtig führen. Ich habe ein blindes Gottvertrauen, daß sich alles so entwickeln wird, wie es für mich optimal ist.(Seitenanfang)

Hautausschlag

Mein Hautausschlag kann ein Hinweis darauf sein, daß ich mich in meinem Bereich bedroht fühle; und nun versuche ich auszuschlagen, um mich zu schützen. Zur selben Zeit möchte ich aber auch Aufmerksamkeit auf mich ziehen. Ich habe Gefühle aus Unwissenheit unterdrückt, und sie wollen jetzt mit Macht ans Tageslicht. - Eine akute Bedrohung besteht jedoch nur so lange, wie ich mich selber einkoffere. Meditation wird mir dabei helfen, das nötige Vertrauen zurückzugewinnen und mir meiner verdrängten Emotionen bewußt zu werden. Offenheit mir selbst gegenüber, dann kann ich mich auch für den anderen öffnen und werde positive Aufmerksamkeit erhalten.(Seitenanfang)

Juckreiz

Da gibt es etwas das mich juckt, das meine Haut reizt. Möglicherweise handelt es sich hier um einen nicht erfüllten Wunsch, ein uneingestandenes Verlangen nach Hautkontakt eventuell auch eine Verstimmung, die mich beißt. Da drängt etwas von innen auf meine Pelle und will endlich von mir anerkannt werden. - In diesem Fall ist es wohl besser, in meinem Bewußtsein nach dem zu kratzen, was mich juckt. Ich will meine Wünsche und meinen Ärger als einen Ausdruck meiner Lebendigkeit anerkennen, ohne sie jedoch auf andere zu projizieren. Dann wird sich schon bald eine Lösung finden.(Seitenanfang)

Milchschorf (Ekzem bei Säuglingen)

Hat mein Baby Milchschorf, so will es mir damit zeigen, daß es sich emotional vernachlässigt fühlt oder mehr Berührung, Körperkontakt haben möchte. Es ist ein Versuch des Babys, die empfundene Isolation zu durchbrechen. - So werde ich meinem Baby die Aufmerksamkeit und Liebe schenken, die es braucht.(Seitenanfang)

Schuppenflechte (Psoriasis)

Meine Schuppenflechte ist mein Panzer, den ich mir aus Angst vor emotionaler Verletzung angelegt habe, da ich ein besonders empfindlicher Mensch bin. Nun kommt nichts mehr hinaus und nichts mehr herein, die Grenze ist perfekt gesichert. So wird die Kontroverse sichtbar zwischen meiner Sehnsucht nach Nähe und der gleichzeitigen Angst davor. Die Schrunden und offenen Risse sind ein sichtbares Zeichen dafür, daß ich mich wieder öffnen muß, obwohl dies auch Verwundbarkeit bedeutet. - Also öffne ich mich dem Leben, in welchen Ausdrucksformen es auch zu mir kommen mag. Ich bin bereit, emotionale Schmerzen und Verletzungen zu ertragen und werde mich nicht aus Angst davor verschließen. Ich schenke ihnen Aufmerksamkeit, dann hören sie bald auf, mir weh zu tun. Ich lasse meinen Gefühlen ihren Lauf.(Seitenanfang)

Verbrennungen (auf der Haut)

Mit einer Verletzung der Grenze zwischen dem Ich und der Umwelt habe ich es auch bei einer Verbrennung zu tun. Um wahrhaftig lieben zu können, ist der Fall dieser Grenze erforderlich. Wahrscheinlich ist es meine Sehnsucht nach Liebe, die mir auf meiner Haut brennt, die ich mir aber nicht leisten will. Es kann durchaus auch eine falsche Vorgehensweise mit dem Feuer des Lebens dahinterstecken, so daß es als Ärger oder Wut in mir entbrannt ist. Des Weiteren besteht auch die Möglichkeit, daß ich eine Gefahr falsch einschätzte und mir dadurch die Finger verbrannt habe, manchmal auch den Mund. Feuer ist ein lebendiger Ausdruck von Energie. Wenn es sich als Liebe manifestiert, kann es Herzen zum Schmelzen bringen. Ich werde es zulassen. Wenn das Feuer der Wut in mir brennt, werde ich es betrachten, ohne meinen Ärger auf andere zu projizieren. Wenn ich es bewußt brennen lasse, kann ich beobachten, wie es nach einem Aufflackern allmählich verraucht und wieder Platz macht für Frieden, Harmonie und die Glut der Liebe.(Seitenanfang)

Warzen

Meine Warzen geben mir den Hinweis, daß ich etwas in mir als häßlich empfinde, etwas, wofür ich mich schuldig fühle. - Ich muß mir darüber im Klaren sein, daß alles in mir ein Ausdruck des Spiels des Lebens in seinen verschiedenen Variationen ist. So hat alles seine Berechtigung und ist auf seine Art schön - solange ich es nicht verurteile. Auch ich bin schön und liebenswert. Wenn ich das endlich eingesehen habe, brauche ich auch keine Warzen mehr.(Seitenanfang)