Genesung-Pur
Krebs

Krebs ist Leben, das aus der Ordnung geraten ist - geboren aus einer Disharmonie der Zellen untereinander. Beim Krebs will sich die einzelne Zelle dem Gesamtgefüge meines Körpers nicht mehr unterordnen. Sie will ihr eigenes, unabhängiges Leben führen. So vermehrt sie sich ungehemmt und rücksichtslos gegenüber dem restlichen Körper. Der Psychologe Thorwald Dethlefsen vergleicht in seinem Buch "Krankheit als Weg" das Krebsgeschehen mit dem Geschehen in der heutigen Welt. Unsere Zeit ist gekennzeichnet durch eine rücksichtslose Expansion und die Verwirklichung eigennütziger Interessen. Im politischen, wirtschaftlichen, religiösen und privaten Bereich wird nur noch das eigene Ziel gesehen, es werden überall Stützpunkte (Metastasen) aufgebaut, um die Verwirklichung der eigenen Vorstellungen und Ziele zu sichern. Das Bewußtsein der Ganzheit allen Lebens ist verlorengegangen. Andere Menschen wie auch die Natur werden in den Dienst der eigenen Interessen gestellt; so haben wir die ganze Welt zu unserem Wirt erklärt.

Ebenso ist auch mein Körper für die Krebszelle nur ein Wirt, den sie hemmungslos und rücksichtslos für die eigenen Ziele ausnutzt. Stirbt jedoch der Körper, dann ist auch der Krebs am Ende - und das bedenkt er offensichtlich genau so wenig wie wir Menschen, die wir heute die Welt als unseren Wirt betrachten. Der Krebs scheitert letztlich daran, daß er sagt: "Ich oder die Gemeinschaft" - wobei er sich für das "Ich" entschieden hat; und wenn er damit fortfährt, stirbt er irgendwann daran. Er erkennt und akzeptiert nicht, daß er nur zusammen mit allen anderen Zellen leben und bestehen kann. Ihm fehlt das Bewußtsein für eine größere, umfassendere Einheit. So wie die Zelle ein Teil meines Körpers ist, so bin auch ich nur ein Teil des großen Weltgefüges. - Wenn ich also an Krebs erkrankt bin, sollte ich mich fragen, wo ich mich von der Ganzheit des Lebens abgetrennt habe oder abgetrennt worden bin. Der körperliche Bereich, in dem der Krebs auftritt, wird mir über seinen Symbolgehalt Hinweise darauf geben. Ich akzeptiere meine positiven und negativen Lebenserfahrungen. Sie alle tragen zu meiner Ganzwerdung bei, wenn ich sie, so wie sie sind, annehme und integriere, ohne etwas davon abzutrennen oder nicht haben zu wollen. So kann ich mich für die Ganzheit meines Lebens öffnen und jenen Bereich erfahren, in dem alles Leben, das äußere wie das innere, ein Teil von mir ist, wo alles mit allem in Harmonie lebt und wirkt. Eine Heilmethode wie Meditation, wie auch jede Technik zur Bewußtseinserweiterung, ist sehr hilfreich dabei. (Seitenanfang)