Reinigung der Steine
und Ruhephasen

Edelsteine spenden nicht nur ihre Nützlichkeiten an mich weiter, sie gehen auch auf die Schwingungen meiner Gedankengänge und Sinnesempfindungen ein.

Dies besagt zum einen, dass ich selbst durch meine Contenance, durch meine Anerkennung und Aufnahmebereitschaft ihre Wirksamkeiten aufwecke und erst hierdurch ihr volles Wirkungsspektrum erschließe. Zum anderen kann ich mit ihrer Verbindung positive Schwingungen intensivieren. Lege ich beispielsweise einige Edelsteine in meinen Meditationsraum, reflektieren sie schon binnen kurzem die von meiner Meditation erzeugten Schwingungen. Meine geistliche Übung wird dadurch spürbar tiefer. In derselben Weise vermehren Kristalle alle Betrachtungen und Sinnesreize der Gewogenheit, Erheiterung und Eintracht.

Nichtsdestoweniger übernehmen viele Edelsteine auch die schädlichen Schwingungen aus meinem Körper und meiner Umgebung und reinigen und schützen mich auf diese Weise. Allerdings können die Steine negative Energien nur stückweise unwirksam machen. Überfordere ich sie, zerrinnt möglicherweise nicht nur ihr Wirkungsvermögen, sondern sie strahlen dann außerdem unwillkommene Schwingungen aus.

Ich kann meinen Steinen jedoch zu ihrer natürlichen und aufbauenden Strahlkraft zurückverhelfen, indem ich sie von Zeit zu Zeit energetisch reinige.

Hierzu bieten sich mir mehrere Vorgehensweisen. Für einen schnellen Reinigungsprozess reicht es, die Edelsteine etwa zwei Minuten unter laufendes Wasser zu halten und sie im Anschluss mit einem sauberen Tuch abzutrocknen. Wasser reinigt nicht nur äußerlich, seine Schwingungen spülen auch negative Energien fort!

Eine gründliche energetische Läuterung erhalte ich, indem ich die Edelsteine einige Stunden lang unter fließendem Wasser liegen lasse. Natürliches, klares Wasser ist dazu am besten geeignet. Also auf zum nächsten Bach! Da aber nun einmal nicht jeder einen Bach der auch noch fließt in seiner unmittelbaren Umgebung hat, werden wohl nur wenige von euch diese Möglichkeit nutzen können.

Sicherlich gibt es noch sehr viele Wege und Methoden, Steine zu reinigen. An dieser Stelle möchte ich euch nun sagen, wie ich es mache. Hierzu löse ich zwei bis drei Eßlöffel naturreines Meersalz in etwa einem Liter Wasser auf und lege die Edelsteine für 24 Stunden hinein. Das Salz besorge ich mir in der Regel aus dem Reformhaus. Den Behälter stelle ich auf die Fensterbank, so dass er während der 24 Stunden die Energie von Mond und Sonne aufnehmen kann. Danach spüle ich die Steine sehr gründlich ab und lasse sie noch einmal für 24 Stunden auf der Fensterbank liegen. Gern mache ich dies zu der Zeit, in der wir Vollmond haben. Bevor ich sie nun zur nächsten Behandlung einsetze, lade ich sie noch zusätzlich mit Reiki-Energie auf. -

Eine weitere Möglichkeit besteht für mich darin, die Edelsteine einzugraben, um sie einige Tage der läuternden Kraft der Erde zu überlassen. Im Anschluss daran folgt die zuvor beschriebene Prozedur.

Nötigenfalls kann ich die Steine sogar durch die Kraft meines Geistes und meiner Vorstellung reinigen und aufladen. Diese Methode empfiehlt zum Beispiel »Ursular Klinger-Raatz« in ihrem Buch: »Die Geheimnisse edler Steine«. Ich nehme die Steine dazu in beide Hände und stelle mir vor, daß reines Quellwasser darüberfließt und alle Unreinheiten mit sich fortnimmt. Dann lasse ich die Steine in meiner Vorstellung von den goldenen Strahlen der Sonne durchfluten.

Ich werde es in der Regel selbst spüren, wann ein Stein nach energetischer Reinigung und Aufladung begehrt. Ohnehin sollte ich jeden Stein nach dem Einsatz bei einer Heilbehandlung kurz reinigen!

Manchmal passiert es aber auch, dass einer meiner Steine nach einer »Überbelastung« trübe, unansehnlich oder rissig wird. Dann ist es an der Zeit, ihm für seine geleisteten Dienste zu danken und ihn der Mutter Erde zurückzugeben. In manchen Fällen »erholt« er sich nach längerer Ruhepause im Schoß der Erde und gewinnt seine ursprüngliche Farbe, Reinheit und Kraft zurück.

Während die Edelsteine ihre heilsame, harmonierende und anregende Kraft auf mich infizieren und negative Schwingungen von mir fortschaffen, bekunden sie mir einen unbezahlbaren Dienst. Ich sollte ihnen daher stets mit Liebe und einer tiefen Wertschätzung begegnen und ihnen für die Darbringung danken, die sie mir zukommen lassen. Auf diese Weise können die Steine ihre Aufgabe, Harmonie und Schönheit, Reinheit, Klarheit und Licht zu schenken, auf die bestmögliche Weise erfüllen.

Zum Schluß noch ein Wort: Steine und Kristalle sind für mich ebenso Lebewesen wie wir Menschen, die Tiere oder Pflanzen. Ich bin davon überzeugt, dass alle Lebewesen eine Seele haben und somit auch auf diesem Wege miteinander in Kommunikation treten können. Die Indianer in Amerika können dies und die Aborigines in Australien können es auch. Nur wir »fortschrittlichen« Menschen in den Industrienationen haben es schon seit Generationen verlernt! Seit den Steinen dankbar, denn sie sind schon sehr, sehr alt und nicht nur bereit, ihre »Lebenserfahrung«, sondern eben auch ihre Heilwirkung durch ihre Schwingungen an uns weiterzugeben. Ich jedenfalls behandele meine Steine mit Dankbarkeit und Erfurcht, wohlwissend warum!